Intentional leben – was ist das?

Viele Menschen leben einfach in den Tag hinein. Ohne sich groß Gedanken zu machen, vergehen Wochen, Monate und Jahre. Man hakt ein Ziel nach dem anderen ab und driftet schließlich vor sich hin, bis man irgendwann merkt, wie kostbar und endlich dieses eine Leben ist, das man hat.

Machen Sie mehr aus Ihrem Leben. Sie sind es wert.

Ich lade Sie ein, etwas Neues auszuprobieren. Das schöne Wort »intentional« trifft am besten, worum es mir geht: Leben Sie absichtlich!  Dazu habe ich einen Tipp für Sie. Konsequent angewendet wird er Ihr Leben im besten Sinne des Wortes auf den Kopf stellen.

Das hat mir geholfen

Über die Jahre habe ich mir angewöhnt, Rechenschaft vor mir selbst abzulegen. In größeren Abständen, meistens im Urlaub, ziehe ich mich zurück, denke nach und schreibe auf, was mir warum wichtig ist und wohin meine Lebensreise in den nächsten Jahren führen soll. Am Ende dieser Reflexion entsteht mein »Personal Mission Statement«. Es ist ein kurzes Dokument, das die oben aufgeführten Gedanken bündelt. Mehrmals im Jahr hole ich es hervor und nehme Maß. Bin ich noch auf Kurs? Habe ich mich ablenken lassen? Weiß ich noch immer, warum ich was tue? Welche Fortschritte sehe ich in meinem Leben?  Ist ein Etappenziel in Sicht?

Ich habe beste Erfahrungen mit dieser Übung gemacht. Mein »Personal Mission Statement«  war mir mehrmals bei grundlegenden Entscheidungen hilfreich. Die Arbeit und Orientierung daran hat mich vor mancher Dummheit in turbulenten Zeiten bewahrt. Es wurde, neben meinen christlichen Glaubensüberzeugungen, zu einem belastbaren Träger eines Lebenshauses.

Was gehört in ein Personal Mission Statement?

Im Personal Mission Statement geht es um Ihren ganz persönlichen »Auftrag«, Ihre »Sendung«. Was ist Ihnen wesentlich? Deshalb ist es wichtig, dass Sie Antworten auf zwei Fragen finden:

  1. Wer sind Sie?
  2. Warum handeln Sie so, wie Sie das tun?

Schauen Sie von „oben“ auf Ihr Leben und Wirken. Nehmen Sie die 10 km Perspektive ein. Details haben hier keinen Platz. Es geht um die großen Linien.  Konzentrische Kreise vor Augen, beginnen Sie mit dem innersten Kreis, Sie selber, widmen Sie sich dann Ihren engsten sozialen Bezügen und von da aus den weiteren Kreisen, beispielsweise Ihrem Beruf.

Das gleiche Verfahren gilt auch für die Formulierung von Zielen, die durchaus ihren Platz haben. Verzichten Sie auf konkrete Details, denn auch bei den Zielen geht es um die großen Linien. Seien Sie ehrlich, wenn es darum geht, Strategien zu formulieren, die Sie Ihren Zielen näherbringen.

Wie sieht ein Personal Mission Statement aus?

Wie gesagt, es ist eine sehr persönliche Sache. Ich kann an dieser Stelle lediglich berichten, wie ich das handhabe: Entschlüsse und Überlegungen sehe ich gerne schriftlich auf Papier vor mir. Dann fällt mir die Auseinandersetzung mit ihnen leichter. Außerdem kann ich ein Blatt Papier in der Brieftasche gefaltet immer mit mir tragen.

Ich empfehle 400-500 Worte. Das sind eine dreiviertel bis ganze A4 Seite gut lesbarer Text, die man ggf. für die Brieftasche verkleinern kann.

Ist das Personal Mission Statement permanent?

Ja und nein. Ja, weil es grundsätzliche Dinge beschreibt, die sich kaum ändern, hat es über einen langen Zeitraum bestand. Nein, weil sich die Umstände im Leben ändern. Deshalb empfehle ich, alle 2-3 Jahre das Dokument an der Wirklichkeit abzugleichen und ggf. Änderungen vorzunehmen.

Frage: Wann wäre ein guter Zeitpunkt, um an einem Personal Mission Statement zu arbeiten? 

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