Klein, aber oho! Worauf Sie achten sollten

Podcast: Klein, aber oho! Worauf Sie achten sollten

Heute möchte ich mit einigen Beobachtungen aufwarten, die Ihnen aus Ihrem Alltag vertraut sind. Auf den ersten Blick scheinen die aufgeführten Punkte Kleinigkeiten zu sein. Schaut man dann aber etwas genauer hin, merkt man schnell deren große Bedeutung. 

„Pünktlichkeit ist eine schöne Zier …“

Warum denken Leute, dass es wünschenswert sei oder irgendwie beeindruckend sein könnte, wenn sie zu spät zu einem Meeting erscheinen? Ich verstehe das nicht. 

Klar, jeder wird mal aufgehalten. Aber dauernd verspätet aufzutauchen? Das vermittelt eine Botschaft. Die könnte beispielsweise lauten: Ich will gesehen werden. – Unpünktlichkeit als Selbstinszenierung? 

Vermutlich ist wenigen bewusst, dass noch eine weitere Botschaft mitschwingt. Ohne es auszusprechen, sage ich: Die Begegnung mit dir ist mir unwichtig. Deswegen mache ich mir erst gar nicht die Mühe, pünktlich zum vereinbaren Treffen zu erscheinen. 

Wertschätzung sieht anders aus! 

Die Hausaufgaben sind gemacht.

Ist ein Meeting nicht vorbereitet? Wurden vereinbarte Hausaufgaben nicht erledigt? Wenn dem so ist, könnte das ohne Worte dreierlei aussagen: 

  1. Es ist mir nicht gelungen, Prioritäten zu setzen. 
  2. Der Vorgang ist mir nicht so wichtig gewesen, dass ich mir die Mühe gemacht habe, mich entsprechend vorzubereiten.
  3. Ich bin überfordert. Mir fehlen die Mittel oder die Zeit, um der Aufgabe gerecht zu werden.

Alle drei Botschaften sind ausgesprochen unvorteilhaft und werfen ein schlechtes Bild auf mich. 

Umgekehrt ist es wohltuend, wenn man mit es mit vorbereiteten Menschen zu tun hat. Wobei ich unter Vorbereitung mehr verstehe als eine oberflächliche Kenntnis des Vorgangs oder Anliegens. 

Ich werde mit Namen angesprochen.

Jeden Menschen begleitet seit Kindesbeinen ein Lieblingswort: der eigene Name. 

Mit eigenem Namen angesprochen zu werden, kann man gleichsetzen mit „ich werde gesehen“. Wer will das nicht?! 

Es gibt noch einen erheblichen Vorteil, wenn ich mir angewöhne, den Namen zu nennen: Arbeitsaufträge werden mit einem Mal konkret. Allen an der Begegnung beteiligten Personen ist klar, wem eine Aufgabe zugeteilt worden ist. Missverständnisse werden so verringert oder sogar verhindert. 

Eine Ausnahme möchte ich machen. Wenn die Namensnennung zu Masche wird, dann verkehrt sich der Effekt ins Gegenteil. Spüre ich, dass ein Ziel verfolgt wird, reagiere ich allergisch. 

Sobald ich den Versuch einer Manipulation wittere, löst das bei mir eine Abwehrhaltung aus und damit das Gegenteil dessen, was erreicht werden sollte.

Nicht in allem perfekt

Nicht jeder ist gut in allem. Eigentlich ist das eine Binsenweisheit. Sie gilt für Vorgesetzte ebenso wie für Untergebene.

Dass Mitarbeiter Stärken und offensichtliche Schwächen haben, ist mir als Führungskraft klar. Aber gilt das auch umgekehrt? Sehen meine Mitarbeiter meine Schwächen ebenso deutlich? – Ich verrate Ihnen jetzt ein offenes Geheimnis: Ihre Schwächen sind allgemein bekannt und manchmal in Ihrer Abwesenheit auch Gesprächsgegenstand.

Ab und an ist es gut, wenn jemand sich den Mut nimmt, dass dem Chef beizubringen. Wie wäre das, wenn Sie Ihre Untergebenen dahingehend überraschen, dass Sie sich einsichtig – mehr noch – dankbar dafür zeigen, wenn man Ihnen gelegentlich auf die Sprünge hilft?

Fazit

Soweit für heute. Ich möchte Ihnen für Ihr Interesse danken und gleichzeitig die Einladung aussprechen, sich auf meinem Blog umzusehen. Sie finden Hunderte von Artikeln nach den Rubriken LeitenLebenpersönliche Entwicklung und Produktivität geordnet. Eine Auswahl stelle ich auch als Audiofassungen zur Verfügung. Sie finden diese unter dem Reiter Podcast. Seit knapp zwei Jahren schreibe ich sonntags einen kurzen spirituellen Impuls

Bildquellen

  • Billiard: Artikel-ID: 529016290 / Shutterstock.com

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